22.01.2019, 21:39 Uhr
Ursache für die starke Gefährdung der Flatterulme ist die Vernichtung ihrer Lebensräume, die Hartholzauen der Stromtäler.
Durch Gewässerbegradigung und -verbauung sind diese schon im 19. Jahrhundert in starkem Maße reduziert und im 20. Jahhrundert fast vollständig vernichtet worden. Die letzten Standorte Nordrhein-Westfalens befinden sich in der Aggeraue auf Höhe der Wahner Heide und in der Urdenbacher Kämpe bei Düsseldorf. Typisch für die Stieleichen-Ulmenwälder sind neben der Flatterulme auch Feldulme, Stieleiche und der hohe Anteil von Lianen wie Hopfen und Waldrebe.Einzige Möglichkeit, die Flatterulme dauerhaft zu bewahren ist der Schutz und die Wiederherstellung ihrer Lebensräume. Hierfür müssen die ursprünglichen Fließgewässerabschnitte renaturiert, d.h. die Verbauung zurück genommen und die Aue wieder an den Fluss angeschlossen werden. Dazu hat sich Deutschland und damit NRW eigentlich verpflichtet. Doch die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie läuft bisher nur punktuell und schleppend.